In Dänemark stehen wir vor erheblichen Herausforderungen mit unserem Grundwasser, und die romantische Vorstellung, dass gesundes und sauberes Trinkwasser direkt aus dem dänischen Untergrund gewonnen werden kann, gehört leider einer Zeit an, als Post in einem Renault 4 zugestellt wurde und der Postbote Zeit für ein Schwätzchen bei einer Tasse Kaffee hatte.
Seit Jahrzehnten ist der Einsatz verschiedener Arten von Herbiziden und Pestiziden auf dänischen Feldern sowie PFAS-haltiger Chemikalien in der Industrie und anderen Bereichen erlaubt. Im Laufe der Zeit haben diese leider ihren Weg durch die Bodenschichten gefunden und unser Grundwasser kontaminiert. Im Allgemeinen gab es in den letzten 50 Jahren keinen Fokus auf das potenzielle zukünftige Problem, das dadurch geschaffen wurde, was auf Unwissenheit, politische Zurückhaltung, Interessengruppen, Industrie, Landwirtschaft usw. zurückzuführen ist, bei denen der Fokus auf wirtschaftlichem Wachstum lag und die potenziellen Konsequenzen ignoriert und unterdrückt wurden.
Heute müssen wir uns einfach den Herausforderungen stellen, die uns jetzt gegenüberstehen, realistisch über das Ausmaß des Problems sein und sowohl die Behörden, Privatpersonen als auch die Wasserwerke müssen entsprechend handeln.
In Hedehusene, westlich von Kopenhagen, hat das Hedehusene Østre Wasserwerk ein Pilotprojekt mit der Verwendung von kokosnussbasierter aktivierter granulierter Kohle zur Filtration ihres Trinkwassers gestartet. Im Jahr 2021 senkte die dänische Umweltbehörde den Grenzwert für den Gehalt an PFAS im Trinkwasser, was bedeutete, dass das Hedehusene Østre Wasserwerk kein Trinkwasser mehr aus ihren eigenen Brunnen an ihre Kunden liefern konnte. PFAS war schon lange in ihrem Trinkwasser vorhanden, aber jetzt wurden die Grenzwerte auf ein Niveau gesenkt, bei dem sie kein Wasser mehr an ihre Kunden liefern durften. Sie mussten daher Wasser aus anderen Brunnen importieren, die die PFAS-Grenzwerte noch nicht überschritten hatten, was wiederum bedeutete, dass keine Mittel zur Wartung und Modernisierung der zunehmend alten Wasserrohre vorhanden waren.
Die Lösung war ein Pilotversuch mit der Verwendung von kokosnussbasierter aktivierter granulierte Kohle zur Filtration des Trinkwassers des Wasserwerks gegen PFAS. Der Versuch hat die PFAS-Werte im Trinkwasser unter die von der Umweltbehörde festgelegten Grenzwerte gebracht, sodass sie wieder Wasser an ihre Kunden liefern können. Leider bedeutet dies auch, dass der Wasserpreis gestiegen ist, da die Einrichtung dieses Filtrationssystems in dieser Größenordnung eine kostspielige Angelegenheit ist. Das Projekt hat jedoch gezeigt, wie effektiv kokosnussbasierte Aktivkohle bei der Filtration von Trinkwasser ist.
Kokosnussbasierte Aktivkohle kann, neben der signifikanten Reduzierung des PFAS-Gehalts, mehr als 100 andere Verunreinigungen filtern, einschließlich natürlich Herbiziden und Pestiziden. Die Verwendung von kokosnussbasierter Aktivkohle im großen Maßstab, wie am Hedehusene Østre Wasserwerk, ist jedoch nur in granularer Form möglich. Granulierte Aktivkohle besteht aus losen Kohlestücken, die Verunreinigungen aufnehmen, die dann an der Kohle haften bleiben. Diese Form der Filtration ist zwar ziemlich effektiv, hat jedoch nur eine Filtrationskapazität von etwa 10% im Vergleich zu einer entsprechenden Filtration mit kokosnussbasierter Aktivkohle in Blockform. Blockkohlefiltration ist komprimierte Aktivkohle, bei der die Oberfläche vervielfacht wird. Bereits 4 Gramm komprimierte Aktivkohle entsprechen der Oberfläche eines Fußballfeldes, durch das das Wasser passieren muss.
Deshalb bieten wir bei Holmblad Water keine granulierte Aktivkohle als Filterlösung an und bieten nur die kokosnussbasierte Aktivkohlefiltration in der effektiveren Blockform an. Für den privaten Gebrauch und kleinere industrielle/professionelle Anlagen ist diese Form der Filtration eindeutig vorzuziehen und bietet viele Vorteile, sowohl gegenüber granulierter Kohle als auch im Vergleich zu anderen Filtrationsarten.
Commenti